Quartiersarbeit
 
 

Das Prinzip einer solidarischen und aktiven Nachbarschaft ist nicht unsere Privatsache, die in den Räumen unserer Wohnprojekte stattfindet. Ausdrücklich erklärt die Genossenschaft in der Präambel ihrer Satzung das Ziel, bewohnerorientierte Stadtteilentwicklung zu fördern und einen Beitrag zur Förderung des sozialen, kulturellen und politischen Lebens zu leisten.

Das erste Haus entstand im Stadtteil Forst. Das Viertel im Umfeld der Mataréstraße befindet sich im Umbruch. Traditionell ist es ein Arbeiterviertel, geprägt durch die Nähe zu den Fabriken von Continental und der ehemaligen Philips Bildröhrenfabrik im Industriegebiet Rothe Erde.
In den letzten Jahren entstanden hier rund 400 neue Wohnungen durch die Projekte Vilis und Landmarken und nicht zuletzt durch das Projekt der LebensWeGe Aachen.

Wir wollen dazu beitragen, dass sich die Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters im Quartier begegnen, Kontakte knüpfen und sich vernetzen.

2014 fand auf Initiative einiger Mitglieder der Genossenschaft ein Nachbarschaftsfest in der Mataréstraße unter dem Motto "Gute Nachbarn fallen nicht vom Himmel" statt. Die Durchführung des Festes wurde gemeinsam mit ansässigen Organisationen und Initiativen des Viertels geplant und durch den Stadtteilfond Aachen finanziell unterstützt.
Weitere Nachbarschaftsfeste folgten 2015, 2017 und 2019. Ihre Durchführung in zweijährigem Rhytmus sind inzwischen fester Bestandteil des nachbarschaftlichen Lebens im Viertel.

Auf dem Grundstück in der Mataréstraße steht die ehemalige Notkirche der Gemeinde St. Bonifatius. Dieses Gebäude war nach dem Krieg und in der aktiven Zeit der Gemeinde ein wichtiges soziales Zentrum des Viertels. Im Rahmen des Nachbarschaftsfest 2019 öffneten die Projektgruppe die Türen der Notkirche für die Bewohner und Interessierte. In Zeitung, Funk und Fernsehen war vorher auf die Veranstaltung hingewiesen worden, so dass auch ehemalige Forster zu Besuch kamen, die teilweise gar nicht mehr im Quartier wohnen. Aus diesen Begegnungen ist eine Broschüre entstanden, die die wechselhafte Geschichte der Notkirche und ihrer Besucher dokumentiert.



 
   
 

© LebensWeGe Aachen eG     Letze Aktualisierung: 20. April 2020