Das erste Wohnprojekt realisierte die
Genossenschaft in der Mataréstraße 14 in
Aachen im Februar 2016.
Schon vor dem Einzug hatten die Bewohner
den Bewohnerrat Mataréstraße gegründet.
Der Bewohnerrat entwickelte das Konzept
des Zusammenlebens und die Wünsche zur
Gestaltung des Hauses in zahlreichen
Sitzungen und Klausurtagungen.
Das Haus bietet 15 Wohnungen in der
Größe von 35m² bis 110m². Jede Wohnung ist
mit einer Anlage zur geregelten
Lüftung sowie Balkon oder Terrasse
ausgestattet und barrierefrei gebaut. Das
kommt Menschen jeden Alters zu Gute.
Bewusst haben wir im schönsten Bereich
des Hauses, auf dem Staffelgeschoss mit
einer großen Dachterrasse, den
Gemeinschaftsraum untergebracht. Er ist
das zusätzliche Wohnzimmer für die
Bewohner, in dem wir uns zum Kochen,
Klönen, Kinoabend treffen. Er steht aber
auch für Arbeitstreffen der Genossenschaft
zur Verfügung.
Raum für nachbarschaftliche Begegnungen
bieten zusätzlich der Garten, aber auch
das Foyer oder die Laubengänge.
In einem Gästezimmer bringen die Bewohner
ihren Besuch unter.
Der Gemeinschaftsraum und die Option des
Gästezimmers erlaubten den Bewohnern, ihre
Wohnungen kleiner als vorher zu gestalten,
was sich durch niedrigere
Erstellungskosten und Mieten auszahlt.
Selbstverwaltung und Selbstorganisation
bringen Aufgaben mit sich. Diese wurden in
der Planungsphase und nach dem Einzug auf
Arbeitsgruppen verteilt.
Monatlich ist ein Abend für den
Bewohnerrat reserviert, um Beschlüsse zu
fassen und die Ergebnisse zu besprechen.
Ebenso findet jeden Monat an einem Samstag
der Projekttag statt, oft ein Tag
praktischer Arbeit, um Haus und Garten
instand zu halten. Anschließend belohnen
sich die ArbeiterInnen mit einem
gemeinsamen Essen.

Foto: Christian Lord Otto
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